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Wie Bodypump zum neuen Trend in den Fitnessstudios wurde

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Bodypump heißt das Ausdauertraining, das 1990 entwickelt wurde und seitdem in über 20 000 Fitnessstudios weltweit angeboten wird. Die Tendenz ist steigend. Bei dieser Trainingsform handelt es sich um rhythmische Übungen zur Musik, bei denen schwerpunktmäßig eine Langhantel als Übungsgerät zum Einsatz kommt.
Das Training stärkt Ausdauer und ganz allgemein die Fitness, ist für die Kräftigung der gesamten Muskulatur gedacht und verhilft ganz nebenbei dazu, an paar Pfunde an überflüssigem Körpergewicht loszuwerden.
Fitnessstudios bieten die Übungsprogramme als Training in Gruppen an. Die Teilnehmer werden durch den gesamten Übungsverlauf von einem Trainer angeleitet. Schon nach wenigen Trainingsstunden können die Übenden Verbesserungen an Kraft und Ausdauer an sich beobachten, was sich auch positiv im Alltagsleben auswirkt.

Woher stammt die Idee zum Bodypump?

Das Trainingsprogramm geht zurück auf die Familie Mills, die 1968 in Auckland / Neuseeland das erste LeeMills-Fitnessstudio eröffnete. Lee Mills und sein Sohn Philip entwickelten diese besondere Übungs-Idee und starteten das Programm 1990. Im Jahr 1995 erzielten sie damit internationalen Durchbruch. Es folgten weitere Programme zur Gruppenfitness wie Bodyattack, Bodybalance, Bodycombat und weitere spezielle Fitness-Übungen. Mittlerweile gehören weltweit 20 000 Studios zu den Vertragspartnern der Mills-Gruppe, die die entsprechenden Programme anbieten.

Wie wirkt Bodypump und was ist das Besondere?

Das Übungsprogramm ist für Männer und Frauen gleichermaßen geeignet. Das heißt, dass sich wirklich jeder anmelden kann, auch wenn derjenige meint, nicht fit genug für die Übungen zu sein.
Bodypump beansprucht den ganzen Körper und führt zu einem besseren Gesamtkörperbild. Die belebende Musik und die vorchoreografierten Übungsabläufe lassen die Trainierenden dynamisch und voller Motivation und Spaß an den Übungen teilnehmen. Durch die rhythmischen Bewegungen wird das Training wesentlich effektiver. Die einzelnen Übungsabläufe prägen sich außerdem schnell ein.
Mit dem Training gelingt Ihnen als Teilnehmer ganz gezielt ein gleichmäßiger Muskelaufbau. Jede einzelne Muskelgruppe verbessert sich in Funktion und Form. Es kommt bei dieser Art Training nicht dazu, dass sich manche Muskeln, wie oft der Bizeps, unschön hervorheben. Mit dem Training stärken Sie Ihre Ausdauer, Ihre körperliche Kraft und Ihre allgemeine Fitness. Bodypump dient auch der Verbesserung der Knochendichte. Sie können somit der gefürchteten Osteoporose vorbeugen.
Außerdem können Sie bis zu 600 Kalorien in einer Übungsstunde verbrennen. Die Übungen sind also auch für alle geeignet, die abnehmen wollen.
Das gesamte Programm teilt sich auf in zehn Einheiten, den sogenannten Tracks, die jeweils eine andere Muskelgruppe beanspruchen. In den Grundübungen werden zunächst die großen Muskelgruppen, anschließend die kleineren Muskeln wie Bizeps, Trizeps und Schulterbereich angesprochen. Zwischen den einzelnen Tracks wechselt die Musik; die Pausen dazwischen sind nur kurz.
Bodypump arbeitet mit einer hohen Wiederholungsrate von 70 bis 100 sich wiederholenden Übungen je Körperteil. Dabei wird der Gewichtsanteil gering gehalten. Das macht die hohe Effektivität dieses Trainings aus.

Diese Grundhaltung müssen Sie –ständig- beachten

Während der Übungen sind bestimmte Körperhaltungen gefragt, auf die der Trainer hinweist und die Sie selbst ständig beachten müssen. Halten Sie Ihren Rücken gerade und denken Sie daran, die Schultern nach hinten zu ziehen. Strecken Sie die Brust raus und ziehen Sie den Bauch nach innen. Achten Sie darauf, dass die Fersen unter der Hüfte bleiben und die Füße ganz leicht nach außen gerichtet sind. Dabei bleiben die Knie leicht gebeugt.

Wie läuft eine Fitnessstunde Bodypump ab?

Sie brauchen bequeme Trainingskleidung, Schuhe, die gut sitzen, etwas zu trinken und ein Handtuch. Die Langhantelstange, Gewichte, Isomatte und ein Stepper werden vom Studio zur Verfügung gestellt. Das Trainingsprogramm wird von einem Trainer geleitet. Choreographie und Musik sind so abgestimmt, dass sie zusätzlich stimulierend und motivierend wirken. Das gesamte Programm setzt sich aus zehn Einzelübungen zusammen. Eine Trainingseinheit umfasst 60 Minuten; es werden aber auch Kurzprogramme von 30 Minuten angeboten.
Das Training beginnt mit sehr geringem Gewicht oder -ganz ohne Zusätze- nur mit der Hantelstange. Das richtet sich nach den Bedürfnissen der einzelnen Teilnehmer.
Zunächst werden die Muskeln wie vor jeder sportlichen Tätigkeit mit einem Warm-Up auf das Training vorbereitet.
Dann folgt die Beanspruchung der größten Muskelgruppe von Oberschenkel, Po und Waden mit Schwerpunkt auf der Beinarbeit. Im nächsten Übungsteil wird die Brust mit dem sogenannten Bankdrücken, dem Hanteldrücken aus der Liegeposition, gestärkt.
Obere und untere Rückenmuskulatur werden mit Lifts und Deadrows trainiert, danach ist der Trizeps an der Reihe, der mit sogenannten Kick-Backs und Push-Ups gefördert wird. Bizeps-Curls und Bizeps-Rows dienen der Stärkung der vorderen Armmuskulatur, also dem Bizeps.
In der nächsten Übungseinheit ist mit Ausfallschritten, also einem tiefen Schritt nach vorn, wieder die Beinarbeit gefordert. Es folgt das Training der Schultermuskulatur mit Hanteln oder Hantelscheiben. Dabei wird die Hantel einmal seitlich gehoben und in einer anderen Übung über den Kopf gedrückt. Am Schluss richten sich die Übungen auf die Körpermitte, also den Bauchbereich. Mit Sit-Ups, Crunches und Beinheben wird die Bauchmuskulatur in Anspruch genommen, gefördert und gestärkt.
Beim Cool Down werden die Bewegungen bei den Übungen weniger intensiv und langsamer ausgeführt, bis die Körperaktivität wieder im Normalzustand ist. Ein Stretching zum Dehnen einzelner Muskeln beendet das Trainingsprogramm.

Gruppenfitness ist das Zauberwort

Wer bei sich Kraft und Ausdauer stärken möchte und ein Fitnessstudio sucht, wird natürlich erst in seiner näheren Umgebung Ausschau halten. Laut Umfrage eines Meinungsforschungsinstituts ist der Standort eines Fitnessstudios ausschlaggebend für die Entscheidung, eine Mitgliedschaft abzuschließen. Doch der zweite Entscheidungsgrund ist die Möglichkeit, gemeinsam mit einer Gruppe seine Fitness zu trainieren. Wer an Fitnessgruppen teilnimmt, fühlt sich mehr an sein Studio gebunden als der, der es nur für sein Einzeltraining nutzt und wird seine Mitgliedschaft länger beibehalten. Er ist durch das Gruppenerlebnis auch motivierter, das Fitnessstudio regelmäßig aufzusuchen. Das haben Befragungen von Forschungsinstituten ergeben.
Das Training mit einer Gruppe stärkt nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, es macht den Teilnehmern auch deutlich mehr Spaß. Wer innerhalb seiner Trainingsgruppe auch noch einen oder mehrere Trainingspartner findet, wird wahrscheinlich keinen Trainingstermin versäumen. Mit Bekannten, die fast schon Freunde sind, zu trainieren, stärkt die Motivation, wiederzukommen und weiterzumachen.
Noch etwas gibt es, das die Lust, weiter an den Trainingsprogrammen teilzunehmen, stärkt. Das sind natürlich die sichtbaren Resultate. Nach nur wenigen Trainingsstunden können Teilnehmer feststellen, dass sich die gesamte Körpermuskulatur gestärkt und die eigene Ausdauer sich auch im Alltag verbessert hat. Das wird durch die gezielten Übungen im Bodypump erreicht.